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Häufig gestellte Fragen

  • Wie hoch ist der Jahresbedarf für ein typisches Einfamilienhaus mit Zentralheizung?

Je nach Isolierung, Verbraucherverhalten und Personenanzahl zwischen 3.000 kg und 6.000 kg.

  • Wie hoch sind die Kosten einer neuen Pelletheizung?

Die Anschaffungskosten für ein Einfamilienhaus liegen bei einer neuen Pelletheizung bei etwa 10.000 EUR bis 15.000 EUR.

  • Wie hoch ist der Jahresbedarf bei einem Pelletofen?

Je nach Isolierung, Verbraucherverhalten und Personenanzahl zwischen 1.000 kg und 2.000 kg. In der Praxis wird mit 1.500 kg pro Ofen im Jahr gerechnet.

  • Wie hoch belaufen sich die Kosten bei einem Pelletofen?

Die Anschaffungskosten für einen Pelletofen belaufen sich ab 2.500 EUR.

  • Wie wird Heizöl in Pellets umgerechnet?

2 kg Holzpellets entsprechen etwa dem Heizwert von einem Liter Heizöl. Wenn bisher eine Ölheizung in Betrieb war, kann der Heizölverbrauch mal 2 gerechnet werden. Dies entspricht den Bedarf an Holzpellets in kg.

  • Wie wird der Raumbedarf für ein Kellerlager mit Zentralheizung grob geschätzt?

Möglichkeit 1: Jahresbedarf in Tonnen = Quadratmeter Lagerfläche
Möglichkeit 2: Gebäudeheizlast in kW x Faktor 0,9 m³ = Lagerraumvolumen in m³ (inkl. Leerraum)
Möglichkeit 3: Jahresbedarf in Tonnen x 1,5 = Raumbedarf + 1/3tel Raumverlust = Lagerraumgröße in m³

  • Wie und wie lange können Pellets gelagert werden?

Wenn die Pellets trocken gelagert werden, sind erfahrungsgemäß 3 Jahre Lagerdauer kein Problem. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass eine längere Lagerdauer möglich ist. Hierzu gelten allerdings rein Erfahrungswerte.

Die Pellets-Sackware muss trotz der Deckfolie sowie der Wickelfolie trocken gelagert werden, da direkte Sonnenbestrahlung zu Kondenswasser in den Säcken führen kann.

  • Besteht die Möglichkeit einen alten Öl-Tankraum als Pelletlager zu verwenden?

Ja, da einerseits diese Tankräume meist die richtigen Größen aufweisen und andererseits alle Brandschutzvorrichtungen erfüllen.

  • Wie lange muss der Heizkessel vor der Befüllung von Pellets ausgeschaltet sein?

Aus Sicherheitsgründen, muss der Heizkessel vor der Befüllung abgeschaltet werden. Da zwischen den einzelnen Kesselherstellern Unterschiede vorkommen können, sind die genauen Abschaltzeiten aus dem Handbuch des Herstellers zu entnehmen.

  • Wie wird die Produktionsqualität der Holzpellets überprüft?

Alle wichtigen physikalischen Parameter wie Schüttdichte, Feinanteil, mechanische Festigkeit und Wassergehalt werden regelmäßig überwacht. Zusätzlich erfolgt jährlich eine unangemeldete Kontrolle eines akkreditierten, anerkannten Labors (Holzforschung Austria - HFA). Hierbei werden einerseits Proben entnommen und andererseits wird die gesamte Produktion, deren Aufzeichnungen sowie die Rohstoffauswahl sowohl kontrolliert als auch begutachtet.

  • Warum sollte auf die Qualität beim Pelletkauf geachtet werden?

Bei Verwendung von minderwertigen Pellets kann es zu Störungen aufgrund von beispielsweise Staub in den Heizungen kommen.

  • Warum sind Pellets CO2-neutral?

Holzpellets sind gespeicherte Sonnenenergie. Bei der Verbrennung wird nur soviel CO2 abgegeben, wie vom Baum beim Wachstum der Atmosphäre entzogen und in Form von Biomasse gespeichert wurde.

  • Wie hoch ist der Energiebedarf bei der Herstellung von Pellets?

Bei Hobelspänen unter 2,5 % der gespeicherten Heizenergie. Bei Sägespänen, welche vor der Pelletierung noch getrocknet werden müssen, geringfügig höher. Zur Trocknung wird Abwärme verwendet, welche bei der Erzeugung von Strom aus Biomasse wie beispielsweise Rinde anfällt. Zum Vergleich: Bei Ölheizungen beträgt dies ca. 12 %, bei Flüssiggas sind es ca. 14 %

  • Wird es auch in Zukunft genügend Holzpellets geben?

Expertenschätzungen zufolge können allein aus dem Angebot von österreichischen Sägenebenprodukten wie Sägespäne und Hackschnitzel bis zu zwei Millionen Tonnen Pellets pro Jahr hergestellt werden. Die Nutzung von Durchforstungsholz als Rohstoff ist ebenfalls für die Pelletproduktion problemlos möglich. Derzeit wird in Österreichs Wäldern 30 % weniger Holz geerntet als der jährliche Zuwachs beträgt. Damit ist die Rohstoffversorgung für die Herstellung von Pellets auch langfristig gesichert.

  • Sind Holzpellets preisstabil?

Im Verlauf der vergangenen Jahre wiesen Pellets nur relativ geringe Preisschwankungen auf. Rein im Jahr 2006 kam es gegenüber dem Vorjahr zu einem deutlichen Preisanstieg. In den darauffolgenden zwei Jahren sank allerdings der Pelletpreis wieder kontinuierlich ab und stabilisierte sich seit 2010. Die Preisentwicklung ist verglichen mit anderen Energieträgern als sehr stabil anzusehen.

  • Orientieren sich die Pelletpreise am Ölpreis?

Nein. Die Pelletpreise haben sich immer wieder gegenläufig zu den Ölpreisen entwickelt. Trotz steigender Ölpreise reduzierten sich die Pelletpreise zwischen den Jahren 2002 und 2005. Zwischen 2006 und 2008 sanken die Pelletpreise trotz der exorbitanten Preissteigerung des Heizöles. Mineralölprodukte werden nur bei der Holzernte und beim Transport benötigt, ansonsten wird für die Pelletproduktion keine fossile Energie benötigt. Aus diesem Grund haben Ölpreissteigerungen keinen unmittelbaren Einfluss auf die Produktionskosten von Pellets. Rein die Lieferkosten können durch Ölpreissteigerungen gewissen Erhöhungen unterworfen sein.

  • Warum kosten Pellets im Herbst mehr als im Frühling?

Im Frühling werden die Pelletheizer zum Einlagern motiviert, um mögliche Engpässe im Herbst und Winter aufgrund von begrenzten Lager- sowie Fuhrparkkapazitäten zu vermeiden.